Die kleine Genossin – Cinema Europa
Der Film “Die kleine Genossin” wird von der Europaabteilung Bremen im Rahmen der Reihe Cinema Europa in Kooperation mit infobalt e.V. und dem City46 präsentiert. Die Vorstellung findet am 14. Mai um 20:00 Uhr im City46 statt.
Filmbeschreibung: Anfang der 1950er-Jahre im von der Sowjetunion besetzten Estland: „Wenn du ein gutes Kind bist, komme ich bald zurück“, sagt die Mutter zur sechsjährigen Leelo, bevor sie nach Sibirien deportiert wird. Diesen Auftrag nimmt das Mädchen todernst. Hin-und hergerissen zwischenihrem Vater, der auch unter Beobachtung durch die Besatzer steht, und der verführerischen Gemeinschaft der russischen Pioniere vor Ort, versucht Leelo, für sich den richtigen Weg zu finden. Immer anständig zu sein und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, fällt Leelo zunehmend schwer. Regisseurin Monika Siimets hat mit ihrem Spielfilmdebüt ein bewegendes Drama über das Leben in wechselnden politischen Systemen und der emotional aufwühlenden Suche eines Kindes nach Wahrheit gedreht. „Die kleine Genossin“ basiert auf den autobiografischen Romanen von Leelo Tungal, die in Estland große Publikumserfolge waren. Ihr Film gehört zu einem Pool von sechs Spielfilmen, die anlässlich der Feierlichkeiten zur 100-jährigen Unabhängigkeit Estlands entstanden sind. Der Film wird aus Sicht der sechsjährigen Leelo erzählt, die von der damals neunjährigen Helena Maria Reisner herausragend gespielt wird.
Filmdaten: Seltsimees laps-Estland 2018, Regie & Drehbuch: Moonika Siimets, mit Helena Maria Reisner, Tambet Tuisk, Eva Koldits, 98 Min., estn., russ. OmU
Nach der Filmvorführung von “Seltsimees laps” (in deutsch: Die kleine Genossin) wird es eine Disskussions- und Fragerunde mit der Buchautorin Leelo Tungal, der Filmregisseurin Moonika Siimets und dem Hauptdarsteller im Film (spielt den Vater) Tambet Tuisk geben.
Karten sind im Vorverkauf hier zu erhalten: DIE KLEINE GENOSSIN – LITTLE COMRADE, SELTSIMEES LAPS | City 46 Kommunalkino Bremen e.V. | kinoheld.de