Am 28. Oktober startet das Literaturfestival globale°
Am 28. Oktober 2024 ist es wieder soweit: Die 18. Ausgabe des Bremer Literaturfestivals globale° wird eröffnet. Unter der neuen Leitung von Tatjana Vogel und Daniel Schmidt begrüßt die globale° dieses Jahr 40 Autor:innen unter dem Motto „…trotz dieser Welt“. Schon vor der offiziellen Eröffnung im Bremer Rathaus finden verschiedene Veranstaltungen statt.
Eine dieser Veranstaltungen ist am 24. Oktober 2024 die Lesung aus dem Buch: „Der Tag, an dem ich sterben sollte“ von Said Etris Hashemi, einem Überlebenden des rechtsextremistischen Anschlags in Hanau im Jahr 2020. Ein Schauspieler wird Texte aus dem Buch vorlesen. Die Veranstaltung legt besonderen Wert auf Aufklärung und das Aufzeigen von Missständen und ist bereits ausgebucht. Allerdings wird aktuell versucht eine Online-Lösung für weitere Interessierte zu finden.
Die offizielle Eröffnung der globale° findet dann am 28. Oktober 2024 im Bremer Rathaus durch Bürgermeister Andreas Bovenschulte, zusammen mit Libuše Černá und Cornelius Neumann-Redli statt. Im Anschluss folgt eine Lesung aus dem Buch: „Marseille 1940 – Die große Flucht der Literatur“ von Uwe Wittstock.
Bis zum 3. November 2024 finden in Bremen und Bremerhaven über 30 Veranstaltungen zu verschiedenen literarischen Themen statt, viele davon in unterschiedlichen Formaten. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos, allerdings ist in einigen Fällen eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Als bereits langjähriger Kooperationspartner finden auch im EuropaPunktBremen (EPB) interessante Veranstaltungen der globale° statt:
So stellt am 25. Oktober von 16:00 bis 18:00 Uhr Natalja Kljutscharjowa ihr Buch: „Tagebuch vom Ende der Welt“ im EPB vor. In diesem „Tagebuch“ beschreibt sie, wie nach dem 24. Februar 2022 in Russland lähmende Angst, Scham und Entsetzen um sich griffen, während das Leben scheinbar normal weiterging. Sie erzählt von Menschen, die trotz drakonischer Strafen den Mut zum Protest fanden, und schildert, wie das Leid der Ukraine in Russland wahrgenommen oder ignoriert wurde. Ein eindringliches, selbstkritisches und mutiges Werk.
Am Montag, den 28. Oktober, findet von 13:00 bis 14:30 Uhr der Euro-Lunch mit Simone Falk im EPB statt. Die in Berlin und Granada lebende Autorin stellt ihren Debüt Roman: „Und dann essen wir Żurek und fallen vom Himmel“ vor. In entspannter Atmosphäre bei Getränken und einem Mittags-Snack haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt mit der Autorin auszutauschen. Der Roman erzählt von fünf Menschen, die von Deutschland nach Polen auswandern und deren Lebenswege sich im Zug nach Warschau kreuzen. Dabei geht es um Themen wie Migration, Identität und kulturelle Begegnungen.
Zuletzt findet am Mittwoch, den 30. Oktober, von 18:00 bis 19:45 eine weitere Veranstaltung im EPB statt. Unter dem Titel: „Wenn man nur die Kunst des Schreibens gegen das Kriegshandwerk tauschen könnte“ wird die Rolle ukrainischer Schriftstellerinnen während des Krieges beleuchtet. Diskutiert wird, wie diese Schriftstellerinnen trotz des Krieges ihre Arbeit fortsetzen, Spendenaktionen für die Front organisieren, Geflüchtete unterstützen oder selbst in den Krieg ziehen – wie es etwa bei Artem Tschech oder Serhij Zhadan der Fall war.
Hier gibt es mehr Informationen zu den Veranstaltungen im EuropaPunktBremen:
Natalja Kljutscharjowa stellt ihr “Tagebuch vom Ende der Welt” vor – EuropaPunktBremen
Euro-Lunch mit Simone Falk – EuropaPunktBremen
Oxana Matiychuk: Wenn man nur die Kunst des Schreibens gegen das Kriegshandwerk tauschen könnte – EuropaPunktBremen
Hier gibt es mehr Informationen über die globale°:
globale° 2024 – …trotz dieser Welt › globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur