Russlands geopolitische Ambitionen sind für die EU eine komplexe Herausforderung. In all diese Machtfragen spielt zudem der wachsende Kampf um die Erinnerung an zwei Weltkriege und das Erbe der Sowjetzeit hinein. Die eher schwachen zivilgesellschaftlichen Verflechtungen erschweren es, gemeinsame Ausgangspunkte für eine Wiederannäherung “von unten” zu finden.
Gibt es also überhaupt eine Perspektive auf Normalisierung? Was wären die Bedingungen dafür? An welchen Stellen muss die EU kritisch mit ihrer eigenen Russland-Politik ins Gericht gehen? Eröffnen sich für die nächste Bundesregierung, nach 16 Jahren Angela Merkel, neue Gestaltungsspielräume oder schrumpfen diese noch weiter?
Diese und andere Fragen diskutieren wir mit der Historikerin Prof. Susanne Schattenberg (Universität Bremen) und dem Journalisten und Außenpolitik-Experten Daniel Brössler (Süddeutsche Zeiltung).
Als Moderatorin führt Antje Grotheer (zweite Vorsitzende der Europa-Union Bremen) durch die Veranstaltung.
Aus Gründen des Infektionsschutzes ist die Platzzahl begrenzt, wir bitten daher um Anmeldung unter: lv.bremen@europa-union.de. Vor Ort gilt die 3-G-Regel sowie die gängigen Abstands- und Hygieneregeln.