„Von den Interessanten soll man die Finger lassen, man soll einen heiraten, der gut kochen kann.“ Eine wichtige Lebensweisheit der Oma Denka. Ihre Enkelin hat Bulgarien kurz vor der Wende verlassen und lebt nun mit Mann und Tochter in einem Mietshaus in Bremen. Sie fühlt sich fremd und unverstanden, auch in ihrer Ehe. Als ihr Vater stirbt, reist die Protagonistin in ihre Heimatstadt am Schwarzen Meer. Dort trifft sie mit ihrer Großmutter, Mutter und Schwiegermutter auf dominante Frauen, die seit jeher ihr Leben selbst bestimmen. Bei ihren Nachforschungen entdeckt die junge Frau blinde Flecken der Familie, die weit in die kommunistische Vergangenheit zurückreichen.
Frankfurter Verlagsanstalt 2021
Moderation: Libuše Černá
Eine Kooperation mit dem Literaturfestival globale °21