In ihrem Buch “Die chauvinistische Bedrohung. Russlands Kriege und Europas Antworten” (Econ Verlag 2023) erklärt Sabine Fischer, warum Putins Russland seit 2022 einen aggressiven Vernichtungskrieg gegen die Ukraine führt.
Sie argumentiert, dass der russische Überfall ohne ein Verständnis für den russischen Chauvinismus weder zu begreifen noch zu stoppen sei. Zu den nationalistischen und imperialistischen Motiven gesellen sich wesentlich frauenfeindliche Ideen, die dem autokratischen Regime zur Selbstlegitimation dienen.
Sabine Fischer möchte aufrütteln: Die chauvinistische Politik Russlands greife letzten Endes nicht nur die Ukraine an; sie sei dabei, die regel- und werte-basierte europäische Sicherheitsordnung zu zerstören. Schon jetzt könnten wir miterleben, wie an ihre Stelle das Recht des Stärkeren und der aggressiven Imperien trete.
Sabine Fischer ist Politikwissenschaftlerin und seit 2018 für die Stiftung Wissenschaft und Politik (Berlin) tätig. Sie arbeitet vorrangig zur russischen Außen- und Sicherheitspolitik, zu den EU-Russland Beziehungen sowie zu Konflikten im östlichen Europa insgesamt. Zu diesen Themen berät sie auch die Bundesregierung.
Sabine Fischer wird ihr Buch vorstellen und steht danach zur Diskussion zur Verfügung.
Moderation: Susanne Schattenberg
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa statt.