Uns alle macht der Angriffskrieg auf die Ukraine fassungslos, und es stehen Dinge im Raum, die vor wenigen Tagen kaum denkbar waren: die Bombardierung ukrainischer Städte, die Flucht von bereits einer Million Menschen, sogar das Szenario einer atomaren Auseinandersetzung.
Diskussion über die Hintergründe dieses Krieges, welche Szenarien in Russland denkbar sind. Welche Wirkungen können wirtschaftliche Sanktionen auf Moskau haben? Agiert Putin als einsamer Diktator, oder kann er auf den fortwährenden Rückhalt der russischen Eliten bauen? Was wäre das bestmögliche Szenario und was muss getan werden, um es wahrscheinlicher zu machen?
Diese Fragen wollen wir mit drei Gästen diskutieren:
Dr. Iryna Solonenko ist Senior Fellow beim Zentrum Liberale Moderne, zuvor arbeitete sie bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Ihre Hauptforschungsgebiete sind die Europäische Nachbarschaftspolitik, die postsowjetischen Volkswirtschaften (insbesondere die Verbindung zwischen politischer Macht und oligarchischer Kontrolle) sowie die Entwicklung der Zivilgesellschaft.
Dr. Hanna Mühlenhoff, Institut für Europastudien der Universität Amsterdam. Zu Ihren jüngsten Publikationen gehören
The European Peace Facility and the Legitimation of European Arms Exports und
„Die Europäische Union als männliche Militärmacht: Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union in Krisenzeiten (Political Studies Review, 18/3).
Prof. Dr. Susanne Schattenberg ist Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa und Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen. Sie forscht u.a. zur forcierten Energieabhängigkeit West- und Ostmitteleuropa von russischem Erdgas.
In Kooperation mit dem Böll-Stiftungsverbund und dem EuropaPunktBremen sowie einem Grußwort von Tanja Baerman, Leiterin der Vertretung des Landes Bremen bei der Europäischen Union in Brüssel.
Bitte direkt zum Zoom-Webinar anmelden oder als YouTube-Livestream verfolgen: www.boell-bremen.de