Der EuropaPunktBremen und der Verein MedienBildungDemokratie führen die Veranstaltungsreihe „Europäische Erinnerungskultur und Antisemitismus – Was wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen können!“ durch:
Die zweite Veranstaltung findet am 8. September um 12:00 Uhr als Zoom-Webinar unter dem #Gegenwart statt.
Daniel Uschpol und Alexandra Nozik, zwei junge Bremer:innen, werden uns über das jüdische Leben in Bremen erzählen. Juliane Wetzel von der TU Berlin erläutert die verschiedenen Formen des heutigen Antisemitismus. Die drei Gäste werden zuletzt auch darüber sprechen, wie es als Jüdin/Jude im Internet und den sozialen Medien aussieht. Wie auch bei der letzten Veranstaltung werden drei bremische Schüler:innen die Veranstaltung mit ihren Fragen bereichern!
Nadja Zimmermann von ZuZ – Zimmermann und Zenth moderiert die Veranstaltung.
Unter diesem Zoom-Link könnt ihr euch für die Veranstaltung registrieren: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_kN9QZZP6S4SF7EA0ukGk3g
Bei Fragen gerne eine Mail schreiben an lisa.frohboese@europa.bremen.de
Hintergrund:
Nach der Veröffentlichung der Europäischen Strategie gegen Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens am 5. Oktober 2021 hatte der Europapunkt Bremen bereits am 9. November 2021 die Strategie in einer Veranstaltung mit dem Titel „#EUentschlüsselt: Antisemitismus früher und heute“ der Bremer Öffentlichkeit vorgestellt und damit einen ersten Aufschlag zu ihrer Umsetzung gemacht. Die jetzige Veranstaltungsreihe baut darauf auf, in ihr wollen wir genauer hinschauen, verstehen und uns bewusstmachen, was wir heute aus der Geschichte für die Zukunft lernen können. Wir haben gesehen: Ausgrenzung ist der erste Schritt zur Entmenschlichung, und kann schlimmstenfalls im Massenmord ganzer Bevölkerungsgruppen enden – wir müssen solchen Entwicklungen von Anfang an konsequent entgegentreten! Die gesamte Gesellschaft steht in der Verantwortung, jede Art von Diskriminierung zu beenden und das jüdische Leben in Europa schützen. Dem wollen wir uns gemeinsam stellen.
In der ersten Folge der Reihe am 5. Juli 2022 ging es primär um Antisemitismus der Vergangenheit und dem damit verbundenen Völkermord an Europas Jüdinnen und Juden. Über 250 Schüler:innen in Bremen und Bremerhaven hatten dabei die Möglichkeit, den bewegenden Erzählungen des Zeitzeugen Leon Weintraub sowie den wissenschaftlichen Erörterungen zum Antisemitismus des 20. Jahrhunderts von Juliane Wetzel zu folgen.
In der dritten und letzten Folge dieser Reise wollen wir dann den Blick in die Zukunft wagen: was ist nötig, um nachhaltig Antisemitismus in Europa zu verhindern? Der Kampf gegen Antisemitismus betrifft uns alle, gleich woher wir stammen.