Eine Veranstaltung im Rahmen der #FakeDays der Europawochen 2024
Ein Vortrag zum Nachdenken und Mitdiskutieren, mit praktischen Impulsen zur Umsetzung im eigenen Alltag mit der vielfach ausgezeichneten Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig.
Bremen, 2. Mai 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr im Olbers Saal im Haus der Wissenschaft
Eintritt kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten: anmeldung@europa.bremen.de (Betreff „Brodnig Vortrag“)
„Brüssel ist ein Verwaltungsmoloch, wir Deutsche zahlen das Arbeitslosengeld für andere EU-Länder, die EU hat uns die Glühbirne weggenommen und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat in seiner Neujahrsansprache angekündigt, dass sein Land die Europäische Union verlassen wird“:
Über Europa wurde und wird viel geschrieben und geredet. Viele Menschen haben eine feste Meinung zu europäischer Politik und der EU an sich. Aber worauf fußen Bilder und Meinungen zu Europa? Aus welchen Quellen speisen sie sich? Wo hören Fakten auf, wo beginnen Meinungen und tendenziöse Darstellungen und wo findet sich Desinformation? Auch mit Blick auf die EU und ihre Politik ist diese Gratwanderung eine schwierige, denn vieles rund um Europa erscheint den Menschen weit weg und ihrem eigenen Alltag und Blick entrückt.
Insbesondere vor den Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 ist mit einer Konzentration von Desinformationen zu rechnen, die aus unterschiedlichen Richtungen gesteuert und durch diverse Interessen motiviert sein werden.
Im Vortrag werden Beispiele für Desinformationen zur EU aus den Medien präsentiert und analysiert. Die Autorin und Journalistin Ingrid Brodnig erklärt anhand dieser Beispiele die grundlegenden Mechanismen von Desinformationen und gibt Impulse für die persönliche Handlungskompetenz: Wie kann ich Desinformationen erkennen und wie dagegen vorgehen?
Im Anschluss zu Vortrag und Diskussion gibt es die Möglichkeit für einen informellen Austausch bei einem Get-Together bei Getränken und Snack.
Ingrid Brodnig, geb. 1984, ist Autorin und Journalistin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Umgang mit Desinformation und Hasskommentaren. Sie hat fünf Bücher verfasst, zuletzt “Einspruch! Fake News und Verschwörungsmythen kontern”. Ihr Buch “Hass im Netz” wurde mit dem Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das politische Buch ausgezeichnet. Sie verfasst die wöchentliche IT-Kolumne namens #brodnig für das Nachrichtenmagazin Profil. Sie hält regelmäßig Vorträge und Workshops zu Themen der Digitalisierung.